Das Anne-Frank-Haus in Amsterdam

Das Schicksal von Anne Frank, ihrer Familie und ihrer Freunde sollte uns allen bekannt sein. Ich habe 2014 das Anne-Frank-Haus an der Prinsengracht 263 in Amsterdam erstmals besucht. Ich kann mich noch recht gut an die riesige Besucherschlange erinnern, die sich schon am Morgen über viele Straßen erstreckte. Selbst als wir am Abend nach 21 Uhr uns wieder anstellten, war der Andrang noch spürbar. Ob man dann vor Kassenschluss noch reingelassen wird, ist dann ein wenig wie ein Glücksspiel. Aber wir kamen rein. Glück gehabt. Das Haus erzählt neben der Geschichte der Bewohner auch das Schicksal der niederländischen Juden während der deutschen Besatzungszeit. Deportation, Konzentrationslager, Tod.

In dem Museumsshop habe ich abschließend ein Kartonmodell im Maßstab 1:60 gefunden, das in einfacher Weise die Örtlichkeiten an der Prinsengracht 263 wiedergibt. Es handelt sich dabei um ein einfaches Schnappsystem für Kinder ab 10 Jahren. Rund 60Teile, die aus dem Kartonbogen herausgebrochen und dann zusammengesteckt werden. An manchen Stellen hat ein Tropfen Kleber die Stabilität und die Positionierung der Teile verbessert. Das beiliegende Heft erklärt nicht nur, wie man die Teile zusammensteckt, sondern erläutert auch die Hintergrundgeschichte und die verschiedenen Räume, die man da gerade zusammengesteckt hat. Eine Inneneinrichtung (diverse Möbel, Kisten oder Regale im Lager zum Beispiel) ist nicht wirklich vorhanden. Aber das tut dem Modell keinen Abbruch. Wer das Buch liest oder gelesen hat, kann sich die Räumlichkeiten mit diesem Modell sehr gut vorstellen. Und das hat mich überzeugt.

Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk

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