Im Jahre 2006 war der so genannte "Problembär" Bruno in allen Medien. Bruno war ein Braunbär, der vom Trient aus nach Norden Richtung Bayern/Österreich wanderte. Die offizielle Bezeichnung war "JJ1". "J" und "J" waren die Anfangsbuchstaben seiner Eltern. Als Erstgeborener bekam er die Nummer "1". Bruno, so sein Spitzname, war der erste Braunbär seit über 170 Jahren, der in Deutschland in freier Wildbahn gesichtet wurde. Nachdem zahlreiche Haus- und Nutztiere ihm zum Opfer fielen, beschloss letztendlich die Bayerische Landesregierung, ihn zum Abschuss frei zu geben. Der Bär wurde zum Politikum und entsprechend gingen auch die Wogen hoch. Auch heute noch gibt es heftige Diskussionen zwischen Naturschützern, die Bär, Wolf und Co. gerne wieder bei uns heimisch sehen möchten, und Nutztierhaltern, die um ihre Tiere fürchten.
Der Bausatz von Vollmer in H0 besteht aus einem Hochsitz, einem Braunbären "Bruno", einem Jäger, einem Fotografen und zwei Demonstranten. Die 2 Fichten habe ich noch in meinem Fundus gefunden. Ein Teil des Kaufpreises geht an den WWF, der die Wiedereingliederung der Bären unterstützt. Eine liebevolle Erinnerung an Bruno, auch wenn ich als Laie ein wenig Zweifel habe, ob Bären eine solche Drohgebährde einnehmen. Erinnerte mich ein wenig an die alten Geschichten von Karl May von den Grizzly Bären im Wilden Westen.
Fotos und Text: Oliver Stelmaszyk
Wer schon einmal Dioramen gestaltet hat, weiß, wie wichtig außer dem eigentlichen Modell auch das Zubehör ist, um einen wirklichkeitsnahen Effekt zu erzielen. Für südliche Gefilde und den Pazifik sind es daher Palmen, die für die Landschaft charakteristisch sind. Doch wie macht man sie?
Ich habe verschiedene Methoden im Maßstab 1:72 ausprobiert und stelle sie gerne anhand der Fotos vor.
Am Anfang nehme ich grünen Karton, den ich in die entsprechende Form zuschneide. Zur Stabilität klebe ich einen Draht mittig an. Nun werden die Palmblätter zugeschnitten. Als Palmenstamm kommen Plastikröhrchen oder andere Materialien zur Anwendung, Hauptsache rund.
Jetzt gibt es einmal die Methode einen Streifen Tesakrepp spiralförmig um das Plastikröhrchen zu wickeln oder mit Krepppapier einzelne Stufen zu kleben. Dies hat mir ein Modellbauer in Luxemburg anlässlich der Ausstellung 2019 freundlicherweise gezeigt.
Ist der Palmenstamm soweit fertig, wird er entsprechend bemalt und je nach Wunsch mit feinem Kaffeepulver etc. bestreut, weniger ist mehr.
Probiert es mal aus und freut euch an euren selbstgebauten Palmen.
Hier mal einige Fotos von Modellen, die ich während der Corona-Zeit gebaut habe. Bei der LaGG-3 habe ich die Farben von MIG genommen, die mir jedoch zu intensiv vorkommen. Daher habe ich sie mit einem Öl-Washing-Ton gedämpft.
Alle Fotos: Hans-Georg Mundschenk
Ich habe den Bausatz vor einigen Jahren auf einer Wiener Modellbaumesse bei der Firma Das Kontoor gekauft. Auf die Schnelle habe ich leider keine historischen Fakten zu diesem Bunkertyp und seiner Bewaffung gefunden, so dass ich das Modell so gebaut habe, wie es aus der Schachtel kam.
Der Bausatz ist schon aufgrund der geringen Teile sehr schnell aber auch sehr gut zu bauen. Der Panzerturm ist gut detailliert und das ganze Modell ideal für ein Diorama. Bei der Farbgebung habe ich mich vom Deckelbild des Bausatzes in Teilen inspirieren lassen. Das gleiche gilt für die Abziehbilder, die aus meinem Fundus stammen. Dem Bausatz liegen keine bei.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk
Während des Winters habe ich mich auch mit frühen Panzern der Sowjetunion beschäftigt und dabei wirklich uralte Bausätze ausgegraben. Die beiden BT-Modelle (1/76) sind sogenannte Vollplastikmodelle, d. h. sie bestehen aus nur 4-5 Teilen. Diese sind jedoch krude und verbogen, bedeuten also eine Menge Arbeit.
Die übrigen Panzermodelle sind von PST und zeigen einmal einen KW 85 (Nr 301), einen KW 122, der nur als Prototyp gebaut wurde, und einen frühen KW 2.
Einige Bilder zeigen meine Arbeitsmethode bei den kleinen Panzern. Erst werden alle Teile metallfarbig, dann mit einer grünen Ölfarbe (Humbrol) und dann mit Acrylfarbe von Lifecolor getarnt. Beim letzten Anstrich verwende ich verschieden Grüntöne, damit das triste Aussehen etwas aufgelockert wird, sofern ich nicht mehrfarbig tarne, was ja auch bei den russischen Panzern relativ oft vorkam.
Das Modell der Flycatcher ist ein Vacu-Modell der Firma Esoteric, die es leider nicht mehr gibt.
Wie schon bekannt, eine französische 2 Mot (Potez 540) in republikanischen Farben (Spanien 1936). Leider wirken die Figuren doch arg hölzern.
Bei den dem Modell Spad VII von Guynemer kann man gut die „Bündchenkatastrophe“ erkennen. Ich verwendete damals das flexible Bündchengarn ohne zu wissen, dass nach einiger Zeit der Gummianteil sich daraus verabschiedet. Also steht eine Restaurierung mit meinem Lichtleiter-Fäden an.
Bei dem Modell der S.E. 5 von Mc Cudden verwendete ich Kupferdraht, der sich allerdings bei Temperaturschwankungen leicht verbiegt. Das MG und viele Teile sind scratch gebaut.
Die Messerschmitt Bf 109 mit Erla-Haube ist ca. 20 Jahre alt und sieht trotzdem noch recht „frisch“ aus.
Zuletzt noch ein Bild aus meiner "Modellbauwerkstatt". Zu sehen ist ein langgezogenes Q-Tipwattestäbchen auf einem Drahtstift. Dadurch wird die minimale Rohröffnung für Verspannungshalterungen bei WWI und generell Doppeldecker-Flugzeugen und für MGs für Ketten-/ Radfahrzeuge erzielt. Zu sehen sind die Ergebnisse an meinen Hawker Furys (frühere Bilder) und nun an den MGs der russischen Fahrzeuge.
Alle Fotos: Hans-Georg Mundschenk