Tankwagen Isuzu TX-40
Der TX-40 war der Standard Tankwagen für die japanische Armee und Marine im Zweiten Weltkrieg.
Das Preisschild des Bausatzes "Matschke 7,50 DM" aus dem Jahr 1989 sagt schon sehr viel aus über das Alter dieses Modelles von Hasegawa in 1:72. Neben dem eigentlichen Tankfahrzeug umfasst der Bausatz noch einen kleinen Transportwagen. Dazu gibt es noch drei Figuren und fünf Fässer. Eigentlich ideal, wenn man ein Diorama bauen möchte. Es ist ein einfaches Modell. Die Teile gratfrei mit guter Passgenauigkeit und Detaillierung. Im Grunde genommen out-of-the-box gebaut. An manchen Stellen habe ich etwas nachgeholfen, indem ich mir Anregungen aus dem Internet geholt habe von dem neueren 1:48-Modell von Hasegawa.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk
Jochen Mundschenk: Militärmodelle in 1/35
Alle Modelle stammen von Tamiya. Am Anfang wurden sie erst einmal grundiert und in den Grundfarben bemalt. Dann wurden sie mit AK Interactive gealtert und es wurden Rost und Kratzer aufgebracht.
Die Figuren beim "Möbelwagen" sind ebenfalls von der Firma Tamiya. Die Höcker im Hintergrund sind selbst gemacht und wurden mit AK Interactive gealtert genauso wie der Stacheldraht, der aus Kupferlitze ist und dann im geringen Abstand verknotet wurde.
Die Brücke, auf dem der Tiger steht, wurde selbst gebaut. Die Landschaften stelle ich mit etwas Matsch aus dem Garten her, den ich dann mit Kleister einrühre und trocknen lasse. Dann wird das Ganze mit Haarspray eingesprüht und es kommen die Grasflocken drauf. Wenn dann alles getrocknet ist, was einige Tage dauert, wird noch etwas mit Airbrush nachgeholfen.
Olivier Grumbach: Lexus LFA V10 SV
Nein, das sind keine Werbefotos des Automobilherstellers sondern Modellbaufotos unseres französischen Modellbaukollegen Olivier Grumbach aus Thionville. Das Modell stammt von Tamiya im Maßstab 1:24. Die Fotos wurden von Michel Katola, dem Präsidenten des Thionviller Modellbauclubs, freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Merci beaucoup Michel et Olivier.
Kai Menzel: Ural 4320
Der Ural 4320 ist einer meiner liebsten LKWs, da er eine Form hat, die mich immer wieder begeistert. Als ich dann bei Royal Model noch die Zubehörsätze entdeckt habe, musste ich diesen LKW haben. Bei Mako-Modellbau habe ich mir die Zurüstsätze (Kofferaufbau und Motor) gekauft. Anschließend mußte ich erfahren, dass der Bausatz des Ural nicht mehr auf dem Markt erhältlich ist. Klasse. Ebay.de hat auch nichts im Angebot, also blieb zum Schluß nur noch Ebay.com. Hier wurde ich fündig und habe anschließend meinen Ural doch noch in den Händen halten können.
Jetzt kommt wieder die schöne Geschichte mit dem Supern des Modells. Ja, ich habe dies auch gemacht. Kabelstränge verlegt und Bremsleitungen gezogen. Nach dem Aufsetzen des Kofferaufbaus habe ich mich schwarz geärgert. Nichts mehr von der Mühe zu sehen. Ab jetzt gibt es keine Kabel oder Bremsleitungen mehr. Der Zusammenbau des Revellmodells ging sehr schnell. Die Qualität war mehr als bescheiden und ich musste an vielen Stellen stark kaschieren (deshalb auch eine Plane auf der Motorhaube, da die Scheiben nicht wirklich gepasst haben.) Die Zurüstsätze von Royal Model sind in ihrer Verarbeitung sehr gut und der Motor war eine echte Freude. Die Detailliebe und die vielen Anbauteile des Bausatzes waren der Hammer. Aus diesem Grund habe ich den Motorraum offengelassen und die Motorhaube in der Fahrerkabine "geparkt". Dieser LKW wird auf einem Panzertransporter untergebracht, welcher verschiedenen Sachen von A nach B bringt. Unter anderem diesen LKW.
Jetzt noch einige Worte zur Lackierung: Die Grundierung erfolgt mit Mr. Surfacer 1000 von Gunze Sangyo. Hier kann man auch aus dem Baumarkt eine Dose mit KFZ-Grundierung holen, diese reicht vollkommen aus. Nach der Grundierung habe ich das Fahrzeug komplett mit XF-11 (J.N. Green, Tamiya) lackiert. Nach dem Trocknen wurde XF-11 mit XF-2 (Weiß, Tamiya) gemischt und alle Flächen "wolkig" aufgehellt (wolkig: Mit der Airbrush wird in kreisenden Bewegungen eine nicht überall deckende, unregelmäßige Farbschicht aufgebracht.) Dieser Schritt wurde noch dreimal wiederholt, wobei die Grundfarbe immer mehr mit Weiß aufgehellt wurde. Das Aufhellen der Grundfarbe erfolgt in kleinen Schritten, das heißt, dass die Grundfarbe (XF-11) mit z. B. jeweils 3 oder 4 Tropfen aufgehellt wird.
An den Stellen, welche mit einem Decal versehen werden sollen, trage ich nun Klarlack auf. Nachdem das Decal aufgetragen wurde, wird das Modell komplett mit Klarlack versiegelt.
Nach dem Trocknen wird mit Ölfarbe ein Washing aufgebracht. Dazu habe ich die zu behandelnde Fläche waagrecht gehalten und einige Punkte Van-Dyck-Braun (Ölfarbe) aufgebracht. Jetzt wird der Pinsel in Verdünnung getaucht und die Punkte auf der Fläche verwischt. Hier entscheidet jeder selbst, wie stark der Auftrag erfolgen soll. Dieser Vorgang kann beliebig wiederholt werden. Wer möchte, kann auch viele verschieden Punkte mit Ölfarben auf dem Modell auftragen und diese mit einem Pinsel (mit Verdünnung) von oben nach unten wegwischen (Regenschlieren).
Jetzt kommen die Farbabplatzungen und anschließend wird ein wenig Rost an den viel begangenen Stellen aufgetragen. Zum Abschluß habe ich noch mit Buff das Fahrzeug von schräg unten eingesprüht. So ist der Staubeffekt zustande gekommen.
Text und Fotos: Kai Menzel