Hans-Georg Mundschenk: Modellbaustudio I
Während des Winters habe ich mich auch mit frühen Panzern der Sowjetunion beschäftigt und dabei wirklich uralte Bausätze ausgegraben. Die beiden BT-Modelle (1/76) sind sogenannte Vollplastikmodelle, d. h. sie bestehen aus nur 4-5 Teilen. Diese sind jedoch krude und verbogen, bedeuten also eine Menge Arbeit.
Die übrigen Panzermodelle sind von PST und zeigen einmal einen KW 85 (Nr 301), einen KW 122, der nur als Prototyp gebaut wurde, und einen frühen KW 2.
Einige Bilder zeigen meine Arbeitsmethode bei den kleinen Panzern. Erst werden alle Teile metallfarbig, dann mit einer grünen Ölfarbe (Humbrol) und dann mit Acrylfarbe von Lifecolor getarnt. Beim letzten Anstrich verwende ich verschieden Grüntöne, damit das triste Aussehen etwas aufgelockert wird, sofern ich nicht mehrfarbig tarne, was ja auch bei den russischen Panzern relativ oft vorkam.
Das Modell der Flycatcher ist ein Vacu-Modell der Firma Esoteric, die es leider nicht mehr gibt.
Wie schon bekannt, eine französische 2 Mot (Potez 540) in republikanischen Farben (Spanien 1936). Leider wirken die Figuren doch arg hölzern.
Bei den dem Modell Spad VII von Guynemer kann man gut die „Bündchenkatastrophe“ erkennen. Ich verwendete damals das flexible Bündchengarn ohne zu wissen, dass nach einiger Zeit der Gummianteil sich daraus verabschiedet. Also steht eine Restaurierung mit meinem Lichtleiter-Fäden an.
Bei dem Modell der S.E. 5 von Mc Cudden verwendete ich Kupferdraht, der sich allerdings bei Temperaturschwankungen leicht verbiegt. Das MG und viele Teile sind scratch gebaut.
Die Messerschmitt Bf 109 mit Erla-Haube ist ca. 20 Jahre alt und sieht trotzdem noch recht „frisch“ aus.
Zuletzt noch ein Bild aus meiner "Modellbauwerkstatt". Zu sehen ist ein langgezogenes Q-Tipwattestäbchen auf einem Drahtstift. Dadurch wird die minimale Rohröffnung für Verspannungshalterungen bei WWI und generell Doppeldecker-Flugzeugen und für MGs für Ketten-/ Radfahrzeuge erzielt. Zu sehen sind die Ergebnisse an meinen Hawker Furys (frühere Bilder) und nun an den MGs der russischen Fahrzeuge.
Text und Fotos: Hans-Georg Mundschenk