Hans-Georg Mundschenk: Silver Wing Ära Teil 1
Seit langen beschäftige ich mich mit der sogenannten Silver Wing Ära (1925-1938) und hier speziell für den Bereich der englischen Doppeldecker. Sowohl durch ihre elegante Erscheinung als auch durch die teils farbenprächtige Dekorierung lassen sie den eigentlichen Hintergrund des Geschehens in einem freundlicheren Licht erscheinen. In Zukunft werde ich aber auch Flugzeuge der anderen Nationen bauen, die ebenfalls äußerst interessante Entwicklungen hatten.
Abgebildet sind der Reihe nach Gloster Gauntlet, Gloster Grebe und Gloster Gamcook. Dazu noch ein Trainer Gloster Grebe und ein Fairey Flycatcher mit Schwimmern (Vacu-Modell von Esoteric). Alle im Maßstab 1/72. Den Abschluss bildet eine Gloster Gladiator, die während der „Münchener Krise“ teilweise getarnt wurde.
Text und Fotos: Hans-Georg Mundschenk
NA B-25B Mitchell
Die North American B-25 Mitchell war ein zweimotoriger mittlerer Bomber der USA im Zweiten Weltkrieg. Der Erstflug erfolgte 1940, knapp 10.000 Stück wurden gebaut und unter anderem auch von der Sowjetunion und Großbritannien eingesetzt.
Bekannt wurde diese Maschine durch den ersten Angriff auf Tokio im April 1942, den sogenannten Doolittle Raid mit dem spektakulären Start von der USS Hornet. Diese Szene wollte ich auch im Modell darstellen. Ein Modell der B-Version in 1/72 gab es damals - und heute ist es meines Wissens auch nicht anders - nur von Italeri/Bilek. Die B-Version ist nicht unbedingt der große Hit im Modellbau, was auch an den nur 120 gebauten Exemplaren der B-25 liegt. Größeres Interesse gibt es für die H- oder J-Version. Der schon in die Jahre gekommene Bausatz lässt den Bau der B- und der C-Version vor. Die Gravuren sind erhaben und der Detaillierungsgrad durchschnittllich (entsprechend der damaligen Zeit). Das Wichtigste aber ist eine gründliche Recherche der B-Version, denn es gibt eine Reihe von Kleinigkeiten, die das Modell falsch wiedergibt und die korrigiert werden müssen:
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Lage der Positionsleuchten korrigiert
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Größe der Rumpffenster korrigiert
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Fenster für Navigator hinzugefügt
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Größe der Auspuffrohre korrigiert, Backbord und Steuerbord sind nicht ident
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Schott hinter dem Cockpit entfernt
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Schott zwischen Cockpit und Navigator hinzugefügt
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Neuen Sitz für den Bombenschützen eingebaut
- Neuen Stoßdämpfer am Heck ohne Verkleidung angefertigt
Zusätzlich wurde eine Reihe von Dingen ergänzt oder neu aufgebaut:
- Instrumente im Cockpit
- Piloten und Bombenschütze
- Mg-Attrappen im Heck
- Mg-Stand neu aufgebaut
- Inneneinrichtung im Bombenschützenraum
Mit einem entsprechenden Aufwand kann man in der Tat eine beachtliche B-Version aus dem Modell bauen. Also typische Modellbauerarbeit. So wie früher. Nicht einfach nur Zusammenkleben. Die Figuren sind alle von CMK. Die Piloten mussten dabei etwas in das Cockpit reingezwängt werden. Die sich drehenden Propeller wurden durch dünne Plastikscheiben realisiert, die mit der Spritzpistole entsprechend eingefärbt wurden. Das Flugdeck stammt von Verlinden und wurde entsprechend adaptiert.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk
Takemi Hattori: Focke-Wulf Fw 190A-6
Takemi Hattori uns Fotos seines Schnittmodells einer Fw 190A-6 in 1/32 geschickt.
Warnung: Keine gültigen Bilder im angegebenen Ordner gefunden. Bitte den Pfad oder den Bildfilter kontrollieren!
Debug: angegebener Pfad - https://modellbauclub-mainz.de/images/30-Multimedia/Modellvitrine/Takemi_Fw 190A-6
Hawker Typhoon Ib
Die Hawker Typhoon wurde 1937 von Sydney Camm für die Spezifikation F.18/37 entworfen. Der Erstflug des ersten Prototyps erfolgte im Februar 1940, die Auslieferung an die Royal Air Force begann im September 1941. Von Anfang an litt die Typhoon unter Problemen mit dem Triebwerk und der Stabilität des Flugwerkes. Erst Ende 1942 waren alle technischen Schwierigkeiten behoben. Trotzdem zeigte die Typhoon weiterhin eine ungenügende Steigleistung und Manövrierbarkeit in großen Höhen. Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit in geringer Höhe wurde sie schließlich als Jagdbomber gegen Boden- und Seeziele eingesetzt. Insgesamt wurden knapp 3300 Exemplare der verschiedenen Baureihen gefertigt.
Der Bausatz von Academy in 1/72 ist sehr präzise und die Gravur sehr fein ausgeprägt. Das Modell ist einfach zu bauen und stellt keine großen Ansprüche. Umbauten oder Verfeinerungen wurden nicht gemacht. Einzig die Kanzel wurde mittels Klear auf Hochglanz gebracht. Die Abziehbilder stammen von Xtradecal und zeigen eine Maschine der 198 Sqdn in der Zeit des D-Day 1944.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk
Hawker Tempest V
Die Hawker Tempest war der direkte Nachfolger der Hawker Typhoon, die aufgrund schlechter Steigleistung und Manövrierfähigkeit in der Höhe in der vorgesehenen Rolle als Jäger enttäuschte. Wesentliche Verbesserungen waren ein dünnerer Flügel mit elliptischer Form und später auch ein neues stärkeres Triebwerk. Der Prototyp der Tempest V hob im September 1942 ab, die erste von 805 Serienmaschinen dieser Variante flog im Juni 1943. Der Einsatz bei der Royal Air Force begann im April 1944. Neben der Unterstützung der Invasionstruppen wurde die Tempest später auch zur Abwehr der V-1 Flugbombe einge-setzt. Nach dem Krieg wurde die Tempest auch nach Indien, Pakistan und in den Nahen Osten exportiert. Von den verschiedenen Baureihen wurden insgesamt etwa 1400 Exemplare gebaut.
Der Bausatz von Academy in 1/72 wurde ohne große Veränderungen gebaut. Die Propeller wurden durch dünne Plexiglasstreifen ersetzt, deren gradueller Farbverlauf mittels Spritzpistole die Rotation imitieren soll. Die Abziehbilder stammen von Almark Decals anlässlich des 25. Jahrestages der IPMS. Sie zeigen die Maschine von Flt. Sgt. Kennaugh, einem engagierten Mitglied der IPMS UK. Mittels eines selbstgemachten Bilderrahmens und eines aufgeklebten Screenshots aus dem Internet wurde so ein Angriff von Kennaugh auf eine einfliegende V-1 dargestellt.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk