Saab J-35OE Draken
Ich gestehe, dass ich als Kind die Saab Draken beim Kartenspiel nicht besonders mochte. War irgendwie nicht besonders elegant. Einige Jahrzehnte später hat sich meine Meinung geändert. Auch durch den Umstand, dass sie – mittlerweile veraltet – ihren Lebensabend in der österreichischen Luftwaffe verbrachte und so auch gelegentlich von Graz-Thalerhof kommend über unser Haus flog. Seit einigen Jahren jetzt in der Tat außer Dienst gestellt und final durch den Eurofighter ersetzt.
Hasegawa hat in 1:72 der österreichischen Variante ein kleines Denkmal gesetzt. Auch mit den tollen Sonderlackierungen „1000 Jahre Österreich“ und „45 Jahre Draken“.
Hasegawas Modell ist nicht schlecht, aber für den Preis manchmal ein bisschen zu schlicht. Besonders im Cockpit. Anhand eigener Detailfotos wurde eine Vielzahl von Verbesserungen am Modell vorgenommen. Mein Modell zeigt das Standardfarbschema ohne die markanten fluoreszierenden Tragflächenmarkierungen. Die IPMS Austria hat einige wundervolle Ergänzungen im Angebot, um ein noch besseres Modell der österreichischen Draken zu bauen. Modelle liegen schon bereit.
Ganz so schlecht scheint mein Modell letztendlich nicht gewesen zu sein, wenn es von einem Draken-Piloten des österreichischen Bundesheeres anlässlich einer Ausstellung in Wien gelobt wurde.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk
Literatur:
Scherer, Andreas: Österreichische Luftstreitkräfte 1955-2005, Wien: Bundesministerium für Verteidigung 2005
Tokunaga, Katsuhiko: SIe fliegen für Österreich, Graz: austria medien service 1998
Widfeldt, Bo: Draken, Nassjö: Air Historic Research AB 1995
Jorgensen, Jan: Saab 35 Draken. Scandinavian "Cold War" warrior, Shrewsbury: Airlife Publishing 1997
Hans-Georg Mundschenk: französische Luftwaffe Wk II
Hans-Georg hat uns einige Fotos von kürzlich gebauten Modellen geschickt. Er ist ein Fan von französischen Flugzeugen und baut daher zur Zeit die Morane-Saulnier MS 405/406 in verschiedenen Markierungen. Die Bausätze stammen von Heller, Hobby Boss, Hasegawa und RS Modellbau. Die zweimotorigen Flugzeuge sind eine Breguet 693 und eine Hanriot, die als Trainer extra für die Breguet gebaut wurde.
Auf einem kleinen Diorama sieht man eine Morane und eine Coudron 714, beide mit polnischen Abzeichen an den Rumpfseiten. In der französischen Luftwaffe gab es Staffeln, die von polnischen Piloten geflogen wurden.
Dazu ein Foto einer Bloch 152 im Bau mit Vorlage von Warpaint Scale. Gut erkennbar ist die etwas nach links verschobene Motorhaube, um das Drehmoment des Motors auszugleichen.
Text und Fotos Hans-Georg Mundschenk