Oliver: Republic P-47 Thunderbolt
Die Republic P-47 Thunderbolt war ein schwerer Jagdbomber, der während des Zweiten Weltkriegs von den Alliierten eingesetzt wurde. Sie wurde von der Firma Republic Aviation entwickelt und war eines der größten einmotorigen Jagdflugzeuge ihrer Zeit.
Die P-47 Thunderbolt hatte eine beeindruckende Größe und Stärke. Sie besaß einen robusten Rumpf und Flügel, was ihr eine hohe Überlebensfähigkeit verlieh. Sie war außerdem mit acht schweren Browning-M2-Maschinengewehren bewaffnet, die in den Flügeln montiert waren. Später wurden einige Modelle auch mit bis zu 10 Raketen oder einer Vielzahl von Bomben ausgestattet. Das Flugzeug hatte eine hohe Geschwindigkeit und konnte große Höhen erreichen. Es war in der Lage, in großen Höhen zu operieren und lange Strecken zu fliegen, was es zu einem idealen Begleitschutz für Bomberverbände machte. Die P-47 Thunderbolt wurde auch für Bodenangriffe eingesetzt und zeichnete sich durch ihre Fähigkeit aus, schwere Bombenlasten zu tragen.
Die P-47 Thunderbolt war bei den Piloten aufgrund ihrer Stabilität, ihrer Feuerkraft und ihrer Fähigkeit, auch schwere Schäden zu überstehen, sehr beliebt. Sie wurde in verschiedenen Varianten gebaut, darunter die P-47D, die die meistproduzierte Variante war. Insgesamt wurden mehr als 15.600 P-47 Thunderbolts produziert, von denen viele auf europäischen Kriegsschauplätzen eingesetzt wurden. Das Flugzeug spielte eine wichtige Rolle bei der Luftunterstützung während der Invasion der Normandie und später in verschiedenen Schlachten in Europa. Es wurde auch von anderen Alliierten, einschließlich der britischen Royal Air Force, eingesetzt.
Die P-47 Thunderbolt war ein bemerkenswertes Flugzeug und trug wesentlich zum Erfolg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg bei. Heute werden noch einige restaurierte Exemplare in Flugshows und Luftfahrtmuseen auf der ganzen Welt gezeigt.
Die Fotos zeigen 3 Varianten der P-47 im Maßstab 1:72: Die P-47N ("146" von Italeri), die P-47D ("WZ-S" von Academy) und die P-47M ("UN-F" von Revell). Alle Modelle wurden "out of the box" gebaut. Also ohne merkliche Veränderungen.
Von der D-Version, die im April 1943 eingeführt wurde, wurden insgesamt ca. 12600 Maschinen gebaut. Mehr als von jeder anderen Variante. Das Modell von Academy hat die so genannte "Bubbletop"-Kanzel. Eine Kanzel, die eine 360o-Rundumsicht ermöglichte, während die Vorgängerversion als "Razorback" bekannt war. Die P-47D ist wahrscheinlich unter Modellbauern und Herstellern die bekannteste und beliebteste Variante.
Die Version N bekam einen neu konzipierten Flügel, ein stärkeres Triebwerk und eine vergrößerte Kraftstoffkapazität. Sie fand als Langstreckenjäger im Pazifik Verwendung. Es gab von Heller schon einmal ein Modell der P-47N, das allerdings so grottenschlecht war, dass man vom Kauf und vom Bau dringend abraten muss. Mein Italeri-Modell wurde vor dem Hintergrund eines Fotos der Pazifikinsel Okinawa montiert.
Hingegen nur 130 Maschinen wurden von der M-Version gebaut, die allesamt bei der 56th FG von England aus zum Einsatz kamen, während viele andere Einheiten zu dieser Zeit schon zur P-51 Mustang gewechselt waren. Die P-47M war im Grunde genommen eine Verbesserung der D-30. Aufgrund von technischen Mängel kamen die Machinen erst im April 1945 in Europa verstärkt zum Einsatz.
Text und Fotos: Oliver Stelmaszyk, unterstützt von KI
Literatur:
Jarski, Adam / Robert Michulec: Monografie Lotnicze, Band 25 P-47 Thunderbolt, Danzig: AJ-Press 1996
Jarski, Adam / Robert Michulec: Monografie Lotnicze, Band 26 P-47 Thunderbolt, Danzig: AJ-Press 1996
Kinzey, Bert: detail & scale, Band 54, P-47 Thunderbolt, Carrollton, Tx: squadron/signal publications 1998
Kinzey, Bert: detail & scale, Band 17, P-47 Thunderbolt, 2023
Davis, Larry: In action, Band 67, P-47 Thunderbolt, Carrollton, Tx: squadron/signal publications 1984
Sedina, Zdenek.: Modelpres, Band 1 Republic P-47 Thunderbolt, Prag: modelpres 1990
Hans-Georg Mundschenk: Reggiane 2002
Nach einer erfolglosen Suche im Modellbaubestand fielen mir stattdessen mehrere Modellbausätze der Reggiane 2002 in die Hände, darunter auch der Umbausatz für eine spezielle ungarische Version. Also statt den gesuchten japanischen Modellen baue ich mal ungarische oder vielmehr italienische in ungarischen Farben. Bei allen drei Bausätzen handelt es sich um wirklich alte Teile, die bei den beiden Supermodellbausätzen bis Anfang der 70ger Jahre reichen. Nun denn, bei den beiden Supermodellbausätzen habe ich eine Inneneinrichtung des Cockpits vorgenommen, bei Legato war es als Resinteile einschließlich Vacukanzel dabei. Bei der Fertigstellung hat mir die Farbtabelle von Legato und das umfangreiche Decalset sehr geholfen.
Alles in allem hat es Spaß gemacht, mal Modelle zu basteln, die etwas aus dem Rahmen fallen. Viel Spaß beim Betrachten der Fotos.
Fotos und Text: Hans-Georg Mundschenk
Hans-Georg Mundschenk: MiG-17
Nachdem ich mich ausgiebig mit Flugzeugen der französischen l´Air de France beschäftigt habe, war mal Abwechslung angesagt. Umso mehr, als ich in einem Mainzer Modellbaugeschäft das neue Modell von Airfix, die MiG 17 F ( 1/72 ) gesehen und -natürlich- gekauft habe. Dazu holte mich mir aus dem „Lagerbestand“ noch einen uralten Modellbausatz von KP ( MiG 17 PF ) und los gings. Da mich die Nahostkonflikte interessieren, baute ich eine ägyptische( KP) und eine erbeutete israelische Version ( Airfix) wobei ich wirklich feststellen musste, dass der KP Bausatz mit einiger Nacharbeit und Vacukanzel sich durchaus sehen lassen kann. Die Bauunterlagen sowie die Decalsanleitung habe ich ebenfalls beigefügt.
Fotos und Text: Hans-Georg Mundschenk
Hans-Georg Mundschenk: Breguet 27
In den 30ger Jahren produzierte Frankreich eine Reihe von Flugzeugen, die im Aussehen recht merkwürdig auf den Betrachter wirkten. Darunter auch die sperrige Breguet 27, ein Anderthalbdecker, der überwiegend als Aufklärer verwendet wurde. Eine Exportversion ging auch nach Nationalchina, das in diesem Zeitraum eine der zahlenmäßig größten Luftflotten unterhielt, die aus zahlreichen Ländern stammte. Der Bausatz von Azur im Maßstab 1/72 ist für Modellbauanfänger nicht geeignet und stellte auch mich vor große Herausforderungen. Insbesondere die Anpassung der oberen Tragfläche auf die Vacukabine, die Stützstreben auf dem Rumpf und die doch etwas schwierige Bauanleitung mussten gemeistert werden. Das Resultat war dann doch durchaus zufriedenstellend, dank der kleinen Töpferscheibe, die ich nur empfehlen kann. Dadurch war es mir möglich, ohne das Modell aufheben zu müssen, an alle relevanten Teile bei dem Zusammenfügen der Tragflächen und Streben zu gelangen.
Nach dem baulichen Stress werde ich mich daher zur Erholung an einen weniger anspruchsvollen Bausatz wenden!
Text und Fotos: Hans-Georg Mundschenk
Takemis Modellbaustudio VI
Unser japanischer Modellbaufreund Takemi Hattori hat uns zu Weihnachten mit Fotos von neuen Modellen beschenkt, die wir gerne vorstellen. Er hat auch eine eigene Webseite unter Modellinger TH, die viele seiner ausgezeichneten Modelle zeigt. Weitere Fotos sind auf seiner neuen Facebook-Seite Takemi zu finden. Reinschauen lohnt sich.
Viel Spass beim Betrachten.
Fotos: Takemi Hattori
Text: Hans-Georg Mundschenk